Wie bin ich zu Videospielen gekommen? Level 04

Leute, die Zeit rast mal wieder wie im Flug! Grund genug also, uns einer neuen Episode der Reihe „Wie bin ich zu Videospielen gekommen?“ zu widmen. Heute erzählt uns unser Leser Tobias, besser bekannt unter dem Alias WiiinsiderWiiprofi, wie er bereits im Grundschulalter durch seine Mitschülerin die ersten Gehversuche auf dem NES gewagt hat und wie er über die Jahre zum echten Nintendo-Fan geworden ist.

Alles begann mit meiner damaligen Schulfreundin. Sie kam aus Polen und zog in unsere Nachbarschaft, wir sind immer zusammen zur Schule gegangen. Natürlich trifft man sich dann auch außerhalb der Schule und so bin ich des Öfteren mit zu ihr gegangen und wir haben gespielt, wie es für Kinder eben so üblich ist. Ich kann mich noch daran erinnern, dass sie ein NES daheim hatte, wusste aber damals noch nicht, was das genau war. Was ich aus der Zeit allerdings noch weiß, ist, dass wir immer Ice Climber gespielt haben. Erst durch ein Mädchen bin ich also in den Kontakt mit Videospielen gekommen, konnte das Medium „Videospiele“ allerdings damals noch gar nicht recht einordnen und leider zog sie bereits nach zwei Jahren wieder weg – das Thema Videospiele war zunächst einmal vergessen.

Ein paar Jahre später dann, ich muss rund acht Jahre alt gewesen sein, ging ich zu meiner Cousine zum Spielen. Eines Tages saß sie nur auf dem Sofa und hatte ein graues Kästchen in der Hand, ich fragte was das sei und sie sagte, das wäre ein Gameboy, damit könne man spielen und sie spiele gerade „Simpsons – The Game“. Das hat mich natürlich gleich interessiert und ich beschloss, meinen Vater zu fragen, ob er mir auch so einen „Gameboy“ kaufen könne. Nicht mal eine Woche verging und ich bekam meine erste (portable) Konsole – ebenfalls ein Ur-Gameboy und ich habe diesen bis heute gut verwahrt in meiner Sammlung. Auch hier war es also abermals ein Mädchen, das mein Interesse für Videospiele aufs Neue weckte. Mein erstes Spiel allerdings war nicht „Simpsons“, sondern gleich ein Spiel mit Nintendos wohl berühmtesten Videospielcharakter: Super Mario Land!

Außerdem muss ich noch erwähnen, dass ich mit einem ehemaligen Schulfreund öfters in eine Videothek ging, wo Spielautomaten standen, worauf wir uns gerne austobten. Ich kann mich jedoch nur noch an Metal Slug erinnern.

Ich besaß jetzt also meine erste Konsole, einen Gameboy. Meine Spielesammlung erweiterte ich um Titel wie Mario Golf, Die Maus, Asterix und Obelix und unser damaliger Untermieter schenkte mir eines Tages Tetris und WWF Allstar Challenge. Tetris ist das einzige Spiel, das ich irgendwann verlor, das ärgert mich bis heute. Außerdem kaufte mir mein Vater damals auf meinen Wunsch hin auch Pokémon Rot und Blau, woraufhin ich den Sammelmonstern bis heute treu blieb: ich habe von jeder Generation mindestens ein Spiel.

Schon bald reichte mir aber der normale Gameboy nicht mehr: der Gameboy Color musste her, dazu noch ein nennenswertes Spiel: Star Wars Episode 1.
2001 blieb ich dem Gameboy dann weiterhin treu: ich schaffte mir den Gameboy Advance an, dazu das Remake des SNES-Klassikers Super Mario World und Mario Kart Super Circuit, wovon ich heute noch eine riesige Verpackung, in der die Spiele dem Händler geliefert wurden, zu Hause habe (ca. ein mal ein Meter).
Etwas später legte ich mir den Gameboy Advance SP zu, allerdings wurde dieser kaum genutzt. Da ich damals Yu-Gi-Oh!-Karten sammelte, kaufte ich mir dann u.a. noch die WCT-Edition und das Remake von The Legend of Zelda: A Link to the Past.

Ihr seht also, dass ich mit stationären Konsolen bislang äußerst wenig am Hut hatte. Das änderte sich, als ein Freund von mir das N64 bekommen hatte. Wir spielten lange Zeit Pokémon Stadium und ich hatte ihm dabei zugesehen, wie er The Legend of Zelda: Ocarina of Time spielte. Weiterhin hatte eine ehemalige Schulfreundin ein SNES im Wohnzimmer stehen, darauf zockten wir ab und an Super Mario Kart, das Nintendo Scope befand sich auch in ihrem Besitz. Ein anderer Freund von mir bekam zum Release einen Gamecube mit Metroid Prime und Super Smash Bros. Melee als einzige Spiele. Metroid Prime mochte er leider von Anfang an überhaupt nicht, also spielten wir oft Melee, wodurch ich das Erste mal mit den beiden hervorragenden Spiele-Serien in Berührung kam. Eine PlayStation hatte er damals dann auch noch geschenkt bekommen, darauf zockte er dann ausgiebiger. Mich persönlich hatte allerdings der Würfel im Laufe der Zeit mehr überzeugt.

Zu meinem Geburtstag im Jahr 2003 war es dann soweit: meine Eltern schenkten mir mit einem lila Gamecube meine erste stationäre Konsole. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte ich mich wohl zum erfahreneren Zocker. 2007 hatte ich 17 Gamecube-Spiele beieinander, darunter Perlen wie Melee als mein erstes Gamecube-Spiel, The Legend of Zelda: The Wind Waker, Metroid Prime 1 und 2, Prince of Persia, und weitere. Neben Soul Calibur, Paper Mario 2: Die Legende vom Äonentor und Mario Kart: Double Dash!! lieh ich mir auch einige Hochkaräter von Freunden aus.

Von dem Geld, das ich zu meiner Konfirmation bekam, leistete ich mir dann 2005 die erste Variante des Nintendo DS, worauf ich bis heute spiele. Aktuell Pokémon Schwarz, das wohl letzte große Highlight für den „Double-Screen“. Es ist mein insgesamt 19. DS-Spiel. Auch auf diesem Handheld landeten vor allem Spiele von Nintendo wie etwa Mario Kart DS und das Super Mario 64 Remake, die beiden Zeldas oder wie Eingangs schon erwähnt: Pokémon Schwarz und Diamant.

Am 08. Dezember 2006 folgte dann Nintendos Wii, die ich mir Gott sei Dank schon zum Release unter den Nagel reißen konnte. Ich bekam an diesem Tag eine von nur vier Konsolen – mehr Konsolen hatte der Händler meines Vertrauens nicht geliefert bekommen. Im Laufe der letzten viereinhalb Jahre häufte ich dann eine beachtliche Sammlung an Wii-Spielen an, Goldeneye 007 ist mein aktuell 41. Spiel. Die Wii-Highlights brauche ich jetzt nicht weiter aufzuführen, ich habe in der Zeit kaum einen Toptitel von Nintendo und Drittherstellern ausgelassen. Mein Nickname (Wiiinsider)Wiiprofi stand allerdings schon seit Anfang 2007 fest, ich nahm ihn damals, weil ich mir wenig Zeit zum Überlegen genommen hatte und in gewisser Weise stimmt es ja auch: noch heute zocke ich mit meinen Freunden Wii und sie schaffen es nach wie vor nur sehr selten mich in Super Smash Bros. Brawl, Mario Kart Wii oder diversen anderen Spielen für die weiße Konsole zu schlagen.

Natürlich schaffte auch ich mir recht bald auch einen PC an, aber dieser wurde eigentlich recht wenig mit Spielen bestückt. Lediglich die GTA-Serie, Age Of Empires und neuerdings einige Shooter wie etwa Counter-Strike. Mit meinem knapp einen Jahr alten Laptop gehe ich jetzt häufiger auf LANs und zocke entsprechende Spiele. Dann wäre da eigentlich nur noch mein Smartphone zu erwähnen, ein HTC Desire. Ich zocke allerdings lediglich die Spiele Angry Birds, Tetris oder Tank Hero darauf.

Vor ein paar Monaten fasste ich schließlich den Entschluss Videos davon zu machen, wie ich (auch mit Freunden) spiele. Ich kaufte mir das nötige Equipment und stelle nun, meist am Wochenende, Videos zum Thema Gaming in meinen YouTube-Channel.

Am 25. März 2011 hieß es dann für mich „back to the roots“, denn mein Nintendo 3DS in Schwarz samt vier Spielen kam mit der Post und auch hier beschloss ich, Videos vom Launch der Konsole und den Spielen zu machen. Das 3D-Erlebnis wollte ich einfach nicht verpassen und aufgrund der Tatsache, dass mein alter DS jetzt schon sechs Jahre auf dem Buckel hat und ich bewusst DSlite, DSi und DSiXL ausgelassen habe, fiel mir die Kaufentscheidung sehr leicht. Außerdem hat vorher noch keine Konsole vor dem Launch so viel Unterstützung seitens der Dritthersteller bekommen, was dem 3DS wohl eine rosige Zukunft bescheren dürfte. Auch hier unterstütze ich Nintendos neuestes Produkt wieder einmal aus vollem Fan-Herzen und freue mich schon jetzt auf die zahlreichen kommenden Fortsetzungen der Franchises von Nintendo.

In diesem Sinne wünsche ich uns ein frohes Weiterzocken und ich hoffe, euch hat meine Geschichte, wie ich mit dem Medium Videospiele in Berührung kam, gefallen.

Ihr möchtet uns und den übrigen Lesern auch eure persönliche Videospiel-Geschichte erzählen? Dann schickt uns einfach eine E-Mail über unser Kontaktformular – wir freuen uns auf eure Beiträge!

3 Kommentare zu „Wie bin ich zu Videospielen gekommen? Level 04“

  1. … leider zog sie bereits nach zwei Jahren wieder weg …
    huhuhuuuuu heul schluchz…
    Das wärs doch gewesen. Eine langjährige Freundin, die sich für Videospiele interessiert.
    Schöne Geschichte, auf jeden Fall. Gibt anscheinend doch noch genug Leute, wie Du, die sich seit Jahren für Nintendo begeistern können. Fein, fein.

    Ach ja.. ICE CLIMBER… was für ne Zeit. Und dieser “Soundtrack” zum Spiel. Unvergessen

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Nach oben scrollen