Angesehen: Batman: Arkham City (Multi)

Nicht nur einmal, nein zwei Mal ging es für mich auf der Gamescom nach Gotham City. Mit Batman: Arkham City habe ich mich nur visuell vergnügt, während ich bei Gotham City Impostors als Joker-Wannabe handangelegt habe. Weiter unten berichte ich von meinen Erfahrungen in Arkham, meine Zeit als Impostor könnt ihr in Kürze nachlesen.

Die Sache ist die: Ich bin ein Batman-Fangirl. Das mussten meine armen Kollegen auf der Gamescom mehr als einmal am eigenen Leib erfahren. Nicht nur, dass ich meine Seele im Tausch gegen den Termin bei Warner anbot, ich war die Tage davor nervend wie ein kleines Kind vor Weihnachten, weil ich es nicht erwarten konnte, Batman: Arkham City hinter verschlossenen Türen zu sehen. Zwar gab es einen nicht gerade kleinen Stand im öffentlichen Bereich, an dem ich das Spiel hätte spielen können, doch gehöre ich zu den Leuten, die es als Folter ansehen, so sehr auf einen Titel zu warten, dann nur 10 Minuten spielen zu dürfen, bevor es zwei Monate später erst weiter geht. Also habe ich mich damit begnügt, zuzusehen.

Drei Entwickler von Rocksteady haben es verstanden das Spiel nicht nur vorzuführen, sondern daraus ein Event zu machen, bei dem das bloße Zusehen Spaß machte. Auf zwei Fernsehern, haben sie Catwoman und Batman auf Xbox 360 und PS3 in 3D gezeigt. Gespielt wurde auf einer Challenge Map, deren System bereits aus Arkham Asylum bekannt ist. So hatte man nicht nur die Chance die Grafik der beiden Konsolen zu vergleichen (die beide übrigends verdammt gut aussahen und sich, zumindest von meiner Position nahe der Xbox, bis auf Kleinigkeiten tatsächlich nicht sonderlich unterschieden) sondern ebenfalls die Kampftechnik von Batman und Catwoman. Letztere wird im Hauptspiel von Arkham City für ca. 10% der Story spielbar sein, was laut Entwicklern eine Zeit von rund vier Stunden beträgt. Sie hat eigene Moves und bewegt sich gleitender, und weniger schwerfällig als der Dunkle Ritter, der ebenfalls einige neue Tricks gelernt hat. Catwoman kommt mit einem eigenen Waffensatz, wie der bekannten Peitsche und auch der Detektivmodus von Batman wurde verändert für sie eingefügt. Anders als in Arkham Asylum wird der Spieler in der Fortsetzung jedoch nicht dazu verleitet diesen konstant eingeschaltet zu lassen, da er auf wenige Funktionen heruntergebrochen wurde. Detektivarbeit ist in Arkham City weniger von Bedeutung, als im Vorgänger und auch die Aufgaben des Riddlers, für den man ihn gerne verwendet hat, haben sich verändert. Es gilt nicht mehr einfach Trophäen zu suchen und Rätsel zu lösen, stattdessen gibt es richtige Herausforderungen á la Geiselbefreiung, die weitaus anspruchsvoller sind.

Neben einer Welt, die fünf Mal so groß ist wie die des Asylum, gibt es auch eine größere Galerie an Rouges, die ab und zu sogar auf unserer Seite kämpfen. Riddler, Joker, Bane, Mr. Freeze, Pinguin, Two-Face, Hugo Strange und Harley Quinn sind nur rein Bruchteil der Psychopathen, die uns in Arkham City erwarten. Auch wenn uns in den vergangenen Monaten schon unzählige Häppchen zum neusten Batman-Spiel serviert wurden, versichern die Entwickler, dass wir gerade 20% dessen, was uns im Spiele erwartet, gesehen haben – die Challenge-Maps nicht eingerechnet. Auf diesen finden wir übrigens auch (meinen Lieblings-) Robin Nr 3. alias Tim Drake als spielbaren Charakter. Dieser hat wenig mit dem schüchternen Jungen aus den Comics gemein und wurde der Welt von Arkham angepasst, indem man einen Cagefighter aus ihm machte, der von Batman unabhängige Bewegungen und Maps mit sich bringt. Die Welt von Arkham City ist nicht offen, aber auch nicht so geradlinig, wie die des Vorgängers. Durch die Riddler Herausforderungen sind wir weniger an eine lineare Story gebunden, als zuvor. Die Entwickler waren bemüht, einen guten Mittelweg zu finden, was ihnen auf den ersten Blick gelungen scheint. Meine Vorfreude auf das Spiel ist durch die Vorführung zumindest immens gewachsen, auch wenn ich nicht geglaubt hätte, dass das noch möglich ist.

Neben der Vorfürung des Kampfsystems auf der Challenge-Map, zeigten die Entwickler noch ein Rennen durch Arkham City, das nicht Teil des Spiels ist, sondern nur Veranschaulichung der Größe von Batmans Welt. Ein Video von dem Rennen seht ihr hier:

Batman: Arkham City erscheint am 21. Oktober für PS3, XBox 360 und PC. Im Herbst 2012 folgt die Version für die Wii U.

Screenshots

5 Kommentare zu „Angesehen: Batman: Arkham City (Multi)“

  1. Eindeutig mein Favorit der GamesCom… aber das war wohl zu erwarten 😛

    Ich hätte mich deutlich mehr über Tim’s Auftritt gefreut wenn man ihn überhaupt noch erkennen würde. Der Hooded Robin interessiert mich da viel mehr… sie benutzen zwar nicht seinen Namen, aber das ist doch eindeutig ein älterer Damian 😀

  2. Ja stimmt, sieht schon sehr nach Damian aus. Laut Studio ist es aber Tim Drake. Sie wollten wohl echt sicher gehen, dass keiner mehr an die Schumacher-Version denkt, als sie ihn entwickelt haben ^^ Es gibt aber noch zwei andere Skins von Robin, da sieht er mehr aus wie Tim. Einmal sein erstes Robin Kostüm vor Conners Tod und einmal sein Pre-Pseudo-Reboot Red Robin Kostüm. Nur hab ich keine Ahnung wie man die Skins bekommt mit diesen ganzen irrsinnigen Vorbestelleraktionen…
    Aber egal. Mein Lieblingsrobin ist im Spiel, also klage ich nicht ^^

  3. Ahja Red Robin, besser bekannt als Kondom-Kopf xD
    Ich hab ehrlich gesagt kaum Tim stories gelesen. Ein wenig Von Johns’ Teen Titans run und das war’s schon. Sollte ich mal nachholen.
    Ich sollte diese News nicht für diese Zwecke missbrauchen, aber mich würde mal interessieren was du von Tim’s neuem Kostüm hälst? Und holst du dir welche von den New 52 Titeln?

  4. Red Robin mochte ich sehr (bis auf das Kostüm) bis Fabian Nicieza es versaut hat. Danach war ich fast froh, dass es nun abgesetzt wird. Das neue Kostüm ist ok. Nicht wirklich toll, aber ich kann die Veränderungen verstehen. Wie es wirklich ist, sieht man sowieso erst in den Comics. Ich mag Booths Stil jedoch nicht sonderlich… Ich hoffe, dass Tim zurück zu seinen Wurzel und weg von der Nicieza Version findet. Wäre schade wenn nicht.
    Ob ich mir was vom Reboot kaufe, weiß ich noch nicht. Evtl. den Batman-Run von Scott Snyder, den ich einfach genial finde. Alle anderen Bat-Titel sprichen mich nicht wirklich an und vor allem die Batgirl-Sache finde ich richtig ätzend 🙁 Einmal weil ich Oracle-Babs so toll finde und außerdem sind für mich Steph und Cass Batgirl. Ich liebe den Run von Bryan Q. Miller und trauere sehr. Die neuen Änderungen gefallen mir alle nicht. Mal Abwarten. Ich werde mal durchblättern und ansonsten evtl. zu Marvel wechseln 😛
    das ganze Chaos steigert aber meine Freude auf Arkham City noch mehr. Immerhin eine Bat-Version, die ich weiter toll finde.
    Wie schauts bei dir aus?

  5. Ich hab meine Pull List schon geschrieben, jetzt warte ich nur noch auf die Antwort von dem Comic shop den ich in Köln gefunden hab…

    Justice League ist praktisch der headliner der ganzen Geschichte, also hole ich mir das auf jeden Fall. Batgirl ist auch auf der Liste obwohl ich auch kein großer Fan der Änderung bin… aber mit Gail Simone hinter der Serie kann nicht viel schief gehen. Die anderen Bat-Titel werde ich erst mal ignorieren. Batman lege ich mir wohl in trade form zu wenn ich mit Snyder’s Detective Comics run fertig bin. Hab das Hardcover schon für November vorbestellt^^ Justice League Dark sieht nett aus und ich kann einfach nicht genug von Constantine haben, also ist der Titel auf jeden Fall dabei. Bei Swamp Thing bin ich mir noch nicht ganz sicher… ich sollte wohl erstmal Moore’s run lesen.

    Green Lantern und New Guardians werde ich mir bestimmt zulegen, aber ich hab seit Brightest Day #1 nichts mehr gelesen, das muss ich erst nachholen.

    Und zu guter letzt wäre da noch Blue Beetle… ich habe Jaime sowas von vermisst. Mir ist egal was aus den anderen Titeln wird, aber dieser hier soll sich gefälligst verkaufen. Vielleicht habe ich ja glück und das team Rogers/Albuquerque darf sich wieder an der Serie versuchen sobald sich das neue team ausgetobt hat.

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