Im Test: Ultimate Marvel vs. Capcom 3 (PS Vita)

Nach Playstation 3 und Xbox 360 prügeln sich die Recken von Capcom und Marvel nun auch unterwegs auf der Playstation Vita. Wir haben uns in den Kampf der beiden Universen gewagt, um herauszufinden, ob die Umsetzung gelungen ist.

Gleich vorweg sei gesagt, dass es sich bei Ultimate Marvel vs. Capcom 3 um eine nahezu 1:1-Umsetzung der erweiterten Fassung des im November 2011 für die beiden HD-Konsolen erschienenen Beat’em Ups handelt. Wirkliche Neuerungen sucht ihr vergebens. Wie gut das Crossover Beat’em Up funktioniert, haben wir bereits in unserem Test zu Marvel vs. Capcom 3 vor etwa einem Jahr klar gestellt. Damals erhielt die Erstveröffentlichung von Capcoms Prügelspiel sogar unser Güteklasse A-Siegel. Und auch in der Ultimate-Version haben die Kämpfe nichts von ihrem Reiz verloren. Schon auf PS3 und Xbox 360 durften Spieler mit 12 neuen Kämpfer in die Arenen steigen.

Doch wie ist nun genau die PS Vita-Version von Ultimate Marvel vs. Capcom 3? Wie schon erwähnt, sind inhaltlich keine Neuerungen zu finden. Sowohl das Kämpferfeld, als auch die Modi sind identisch. Das ist aber nicht negativ zu werten, da Handheld-Versionen normalerweise mit deutlichen Kürzungen erscheinen . Sogar der Online-Modus ist enthalten und zeigt eine ähnlich gute Performance wie auf PS3 und Xbox 360.

Viel überraschender ist es allerdings, dass auch in grafischer Hinsicht kaum Unterschiede festzustellen sind. Lediglich die etwas zu statisch wirkenden Hintergründe fallen auf. Ansonsten zeigt sich Ultimate Marvel vs. Capcom 3 genauso hübsch wie auf den HD-Konsolen. Zu verdanken ist dies auch dem großen OLED-Bildschirm, der es ermöglicht die Kämpfer und Arenen in ihrer vollen Pracht darzustellen. So zaubert Ultimate Marvel vs. Capcom 3 ein Effektgewitter sondergleich auf die PS Vita. Und auch die Soundeffekte und Musik brauchen einen Vergleich zu den großen Brüdern nicht zu scheuen.

Neben den, dank dem präzisen Steuerkreuz, nicht zu beanstandenden und sehr gut funktionierenden beiden Tastensteuerungsvarianten haben die Entwickler der PS Vita-Version noch eine optionale Touch-Funktion spendiert. Aktiviert ihr diese Steuerungsart, dann braucht ihr nur noch mit dem Finger auf dem Touchscreen oder -pad auf euren Gegner zu tippen und schon führt euer Charakter die effektreichen Aktionen aus und setzt selbstständig Kombos um. Dass der Schwierigkeitsgrad und damit auch ein Teil des Spaßes hierbei sinkt, dürfte klar sein. Allerdings erzielen so auch blutige Beat’em Up-Anfänger Erfolge und lernen das Spiel kennen. Bei der Online-Spielsuche ist es außerdem möglich Nutzer der Touch-Steuerung auszuschließen.

Fazit

Ultimate Marvel vs. Capcom 3 ist auch auf der PS Vita ein Beat’em Up-Kracher. Die action- und effektreichen Kämpfe mögen zwar wie schon bei PS3 und Xbox 360 auf den ersten Blick etwas chaotisch wirken, funktionieren aber nach wie vor hervorragend. Außerdem ist das Prügel-Crossover ganz klar einer der schönsten PS Vita-Starttitel und zeigt damit, zu was der neue Handheld von Sony in der Lage ist. Lediglich die neue Touch-Steuerung wäre nicht unbedingt nötig gewesen, stört aber durch die reine Optionalität nicht. Wer sich unterwegs eine schnellen Kampf liefern möchte ist mit Ultimate Marvel vs. Capcom 3 ganz klar an der richtigen Stelle. Damit verdient sich auch die PS Vita-Version unser Güteklasse A-Siegel.

Screenshots

Hinweis: Die Screenshots in diesem Artikel stammen von Capcom. Sie geben die Grafikqualität glaubhaft und nach unserer Meinung ungeschönt wieder.

1 Kommentar zu „Im Test: Ultimate Marvel vs. Capcom 3 (PS Vita)“

  1. Das mit den Hintergründen kapier ich einfach nicht. Schon Street Fighter 3D hatte das Problem. Mich persönlich stört so etwas schon, abhängig natürlich vom jeweiligen Hintergrund.
    Aber prinzipiell finde ich es schade das so etwas heut zu Tage nicht möglich gescheit hin zu bekommen.

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