Im Test: Lumines: Electronic Symphony (PS Vita)


Der erste Teil von Tetsuya Mizuguchis Puzzle-Spiel-Reihe Lumines erschien 2005 für die PSP in Europa. Seit dem wurden Ableger für PC, Xbox 360 und PS3 veröffentlicht. Mit Lumines: Electronic Symphony haben Ubisoft und Q Entertainment zum Launch der Playstation Vita den neusten Teil der Reihe veröffentlicht. Ob das mit elektronischer Musik unterlegte Tetris-ähnliche Spielprinzip auch auf Sonys zweitem Handheld noch Spaß macht, haben wir für euch herausgefunden.

Für alle die bisher nicht in Berührung mit Lumines gekommen sind, eine kurze Erklärung des Spielprinzips. Auf einem Feld platziert ihr von oben kommende Blöcke die aus zwei mal zwei Steinen bestehen. Dabei können diese Stein zwei unterschiedliche Farben haben. Verbinden sich vier gleichfarbige Steine zu einem Block, verwandeln sie sich zu einer Fläche. Diese Fläche verschwindet, sobald eine von links nach rechts im Beat der elektronischen Musik über das Spielfeld laufenden Linie sie berührt. Das Spielprinzip ist simpel und schnell verstanden und erinnert klar an den Puzzle-Klassiker Tetris.

Die Besonderheiten von Lumines: Electronic Symphony ist wie schon bei den Vorgängern die perfekt zu den Designs der Levels passende Musik. Dazu kommt, dass ihr den Soundtrack minimal durch das Drehen der Blöcke und das Auflösen von Flächen beeinflusst. Wirklich groß fällt der Soundtrack allerdings nicht aus. Das stört aber nicht weiter, da schon das Grundprinzip von Lumines an die PS Vita fesselt. Jedes geschaffte Level motiviert erneut dazu auch das kommende zu schaffen. Zudem wollen die Highscores immer wieder aufs Neue geschlagen werden. Ein Erfahrungspunkte-System, mit dem ihr neue Avatare und einige zusätzliche Designs freischaltet, sorft für weitere Motivation.

Neben dem Reise-Modus, in dem ihr die Designs in einem Endlos-Spiel hintereinander spielt, fällt der Umfang nicht allzu groß aus. Ihr könnt noch in fünf Meister-Stufen antreten, um euer Geschick unter Beweis zu stellen. Außerdem könnt ihr noch gegen die Uhr antreten und in vier zeitlichen Begrenzungen versuchen möglichst viele Punkte zu erzielen. Als letztes habt ihr auch noch die Möglichkeit, euch eine eigene Playlist anzulegen, diese zu speichern und zu absolvieren. In Sachen Mehrspieler-Modi findet sich lediglich ein Ad-hoc-Duell-Modus auf der Speicherkarte von Lumines: Electronic Symphony. Dafür könnt ihr euch am Abbau des täglichen Weltblockes beteiligen und so Erfahrungspunkte sammeln. Der aus den Vorgängern bekannte Puzzle-Modus ist nicht mehr mit an Bord.

Neben der problemlos funktionierenden Tasten-Steuerung, verfügt Lumines: Electronic Symphony auch über eine Touchscreen-Variante. Hierbei dreht ihr die Blöcke durch einfache Berührung dieser und zieht sie über den Bildschirm an die gewünschte Stelle. Das funktioniert nicht unbedingt gut und erschwert die spaßige Puzzelei unnötig. Über den Touchscreen lassen sich allerdings auch die Sonderfähigkeiten der Avatare freischalten. Diese sind neben Sondersteinen die einzige wirkliche Neuerung am Spielprinzip. So könnt ihr durch die Berührung eures Avatars etwa die nächsten drei kommenden Blöcke in einfarbige umwandeln oder die durchlaufende Linie verlangsamen. Über das Touchpad ladet ihr die Fähigkeiten der Avatare, wenn erforderlich, zusätzlich auf.

Grafisch liefert Lumines: Electronic Symphony ein effektreiches und mit teilweise ungewöhnlichen Designs ausgestattetes Spielerlebnis ab. Dabei passen gerade die Hintergründe perfekt zu den dazugehörigen Liedern und unterstützten damit ungewohnt gut das eigentliche Spiel. Selbst Spieler, die mit der Auswahl der Lieder von Interpreten wie den Chemical Brothers, Mylo oder Underworld nichts anfangen können, genießen ein ausgezeichnetes Gesamterlebnis, das dem grundlegenden Spielprinzip zu verdanken ist.

Fazit

Lumines: Electronic Symphony ist ein ausgesprochen spaßiges und gut gelungenes Puzzle-Spiel auf Basis eines etwas abgewandelten Tetris-Prinzips. Die starke Einbindung der Musik in die Levels und Designs ist wirklich gelungen und ist wohl dem durch Rez und Space Channel 5 bekannten Designer Tetsuya Mizuguchi und seinem Entwickler-Studio Q Entertainment zu verdanken. Alle Spieler, die zum Start der PS Vita einen schönen Puzzle-Titel suchen, liegen bei Lumines: Electronic Symphony auf jeden Fall richtig.

Screenshots

Hinweis: Die Screenshots in diesem Artikel wurden mit der Screenshot-Funktion der PS Vita erstellt. Sie stellen die Grafikqualität des Spiels weitgehend glaubhaft, eher etwas schwächer, dar.

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