Im Test: Ridge Racer 3D (3DS)

Mit Ridge Racer 3D geht Namco Bandai ins Rennen um die Krone der 3DS-Rennspiele zum Launch des neuen Handhelds und fordert Ubisofts Asphalt 3D heraus. Letzteres konnte uns noch nicht vollends überzeugen, also steigen wir ins 3D-Renncockpit und schauen, was der Titel unter der Haube hat.

Start your engines! Ridge Racer ist wieder zurück! Nach sechs Jahren dürfen sich Nintendo-Spieler nun wieder über ein Spiel der Reihe freuen. Nachdem die damalige DS-Fassung jedoch nicht sonderlich überzeugen konnte, mussten die Entwickler nun einiges in die Waagschale werfen, damit sich ihr neues Werk beim Launch durchsetzen kann. Geändert hat sich am Spielprinzip freilich nicht viel. Zu Beginn habt ihr nur einen Wagen und eine Hand voll Strecken zur Auswahl. Im Karrieremodus geht es jedoch bald zügig voran. Von euren, durch erfolgreiches Abschneiden, ergatterten Punkten könnt ihr euch neue Fahrzeuge kaufen und diese selbstverständlich ordentlich pimpen. Da eure Autos trotz aller Raserei nie Schaden nehmen, müsst ihr die wohlverdiente Kohle auch nicht unnötig für Reparaturen raus hauen. Im Gegensatz zu Asphalt 3D bietet Ridge Racer keine lizenzierten Autos, sondern Fantasie-Boliden. Die sind aber durchaus schnittig gelungen und lassen sich noch nach Belieben in vielen Varianten lackieren. Die Action auf der Piste kommt sehr gut rüber, auch wenn es am Anfang doch recht einfach ist Rennen zu gewinnen. Dennoch kommt es teilweise schon in den ersten Grands Prix zu packenden Zwei- oder Dreikämpfen um die Plätze – Stoßstange an Stoßstange. Die Animationen sind dabei flüssig und auch der 3D-Effekt wirkt sehr berauschend. Den Abstand zum Vorderfahrzeug kann man aber dadurch nicht unbedingt besser einschätzen. Manchmal klebt man diesem doch schneller am Heck, als es vorher den Anschein hat. Bis auf ein paar Texturen, die etwas weniger kantig hätten sein dürfen, ist dies aber der einzige grafische Makel. Die Steuerung dagegen ist absolut butterweich. Der kleine 3DS-Analogknubbel leistet beim Lenken und beim Korrigieren der langen und schnellen Drifts beste Dienste!

Die dritte Dimension wird auch in der Umgebung schön eingebunden: Wassertropfen, Blätter und Konfetti fliegen auf euch zu, bleiben am Display kleben oder euch kommt im Tiefflug ein Helikopter entgegen. Die meisten Strecken an sich haben Fans der Serie leider schon gesehen oder befahren. Allerdings ist die Umsetzung für Nintendos neue Plattform sehr gut gelungen. So dürfte der Arcade-Racer von Namco Bandai auch neue Anhänger finden. Ebenso vielschichtig wie gewöhnungsbedürftig ist auf jeden Fall der Soundtrack – von Trash Metal über Hardstyle bis hin zu Sambarhythmen ist so einiges vertreten, nicht alles zwingend grammyverdächtig, aber immerhin abwechslungsreich. Dazu gibt es noch Funkverkehr aus der Box oder woher auch immer, in dem euch Eure Teamkollegen darauf hinweisen, wenn sich jemand beispielsweise von hinten nähert oder das Nitro geladen ist und verpulvert werden darf. Wie ihr das Nitro verwendet, könnt ihr natürlich auch in der Werkstatt variieren. Wollt ihr lieber, dass euer Nitro beim Driften aufgeladen wird oder eher bei Höchstgeschwindigkeit? Oder permanente Ladung – aber dafür nicht so schnell? Hier bietet Ridge Racer eine Flexibilität, die sich auf der Strecke auf jeden Fall bemerkbar macht und dem Titel sogar eine gewisse taktische Komponente verleiht.

In Sachen Multiplayer ist das Spiel mit dem Notwendigsten ausgestattet worden. Lokal können, vorausgesetzt ihr kennt schon so viele 3DS-Besitzer die gleichzeitig auch das Game ihr Eigen nennen, bis zu vier Spieler gegeneinander antreten. Auch Street Pass wird unterstützt: Beim Vorübergehen empfangt ihr von anderen Spielern deren Bestzeiten und könnt euch an diesen messen. Aber auch alleine sorgt das Game für viele Stunden Spielspaß!

Fazit

Man muss nicht viele Worte über Ridge Racer 3D verlieren, denn wer die Serie kennt, weiß was ihn erwartet: Heiße Duelle, Sprünge, Geschwindigkeit und Drifts galore! Wer die Rennspielreihe nicht kennt und für sein neues 3D-Baby ein gutes Rennspiel sucht, der ist hier genau richtig. Der Titel gehört auf jeden Fall zu den guten beim 3DS-Start und kann nicht nur Liebhabern von Arcaderacern ans Herz gelegt werden.

Screenshots

2 Kommentare zu „Im Test: Ridge Racer 3D (3DS)“

  1. allet klar. war eigentlich das erste 3ds spiel was ich gezockt hatte im laden (lego star wars nur 2-3min)

    werds mir auf jeden fall noch holen. hat sehr viel spaß gemacht und sah in 3d super geil aus. die screenshots können die schönheit des spiels überhaupt nicht wiedergeben

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