Leidenschaft und Sammelwahn: 7. Retro-Börse für klassische Videospiele im Ruhrgebiet

Bereits zum siebten Mal fand am gestrigen Samstag im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Bochum, die Retro-Börse für klassische Videospiele statt. Die Aussteller als auch die Besucher gingen an diesem sonnigen Samstag ihrer ganz großen Leidenschaft nach – den Video- und Computerspielen vergangener Tage. Auch unser Herz schlug in Bochum ein ums andere Mal höher beim Anblick so mancher Schätze.

Bereits am Eingang der durchaus überschaubaren und engbestellten Fläche des Falkenheim lachten dem Retro-Fan alte Schätzchen wie etwa das G7000 von Philips oder der Atari 2600 entgegen, nebst haufenweise Spielmodule – vorzügig in bunten Transportkisten zur Schau gestellt, die zum Durchstöbern und Kaufen einluden. Ebenfalls am Eingang ein aus Holz gearbeitetes Arrangement zum Thema Pitfall, denn diese klassische Spielreihe erhielt einen eigenen Raum, in dem an unterschiedlichen Spielstationen die Epochen des beliebten Plattformers selbst anspielen durfte. Auf den weiteren Ausstellungsflächen gab es jedenfalls allerhand weitere Geräte und Spiele zu sehen, zu kaufen und teilweise auch einfach nur zu bestaunen. Ein originalverpacktes Satellaview von Nintendo beispielsweise oder die schon zu seiner Zeit überteuerten Neo Geo Spiele – selbst auf der Retro-Börse musste man vereinzelt 500 Euro für ein passendes Spielmodul auf den Tisch legen. Ebenfalls interessant war eine Neuentwicklung für den Commodore 64: Slim Jim von Argus Designs und Protovision.

Insgesamt war die Retro-Börse durchaus einen Besuch wert, es gab einfach viel zu sehen und auch teilweise zu spielen. Insgesamt war die Lokation für unseren Geschmack jedoch schon knapp an der Belastungsgrenze angelangt, teilweise musste man sich schon ein wenig durch die engen Gassen zwischen Ausstellungs- und Verkaufstischen sowie Retro-Fans hindurchquetschen. Selber waren wir unteranderem auf der Suche nach einem Virtual Boy, den wir auch tatsächlich am Stand eines Händlers in der US-Version gefunden haben. Leider war der Gebrauch deutlich zu erkennen und die Originalverpackung zu abgegriffen, sodass uns 170 Euro für dieses Gerät am Ende doch zu viel waren. Da mussten dann aus „Frust“ ein paar Spiele für das Sega Master System herhalten – so ganz ohne Beute wollte man die Börse am Ende doch nicht verlassen. Und wer weiss, vielleicht werden wir im nächsten Jahr fündig – wir sind gerne wieder mit dabei!

Bildergalerie

Fotos: Rae Grimm, Press A Button

2 Kommentare zu „Leidenschaft und Sammelwahn: 7. Retro-Börse für klassische Videospiele im Ruhrgebiet“

  1. Schade, dass Ihr nicht vorher eine News verfasst habt, dass diese Börse stattfindet. Da wäre ich auch gerne hingegangen. Wusste garnicht, dass es soetwas in erreichbarer Nähe gibt. Da hätte ich vielleicht noch den ein oder anderen Schatz für meinen geliebten Sega Saturn gefunden.

    Weiß jemand wie regelmäßig das gemacht wird?

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