Angesehen: Assassin’s Creed: Revelations (PS3, Xbox 360)

Ursprünglich kündigte Ubisoft die Assassin’s Creed-Reihe als Trilogie an, erweiterte das Franchise dann aber recht schnell und nun erscheint im November mit Assassin’s Creed: Revelations nicht nur der bereits vierte Teil der Meuchelmörder-Spiele, sondern auch das dritte Abenteuer mit Ezio Auditore in der Hauptrolle. Allerdings soll der kommende Teil die Storyline rund um Ezio und seinen Vorfahren Altair aus dem ersten Assassin’s Creed abschließen. Auf der gamescom hatten wir nun die Gelegenheit einer Präsentation des Titels beizuwohnen.

Assassin’s Creed: Revelations beginnt etwa vier Jahre nach dem Ende des Vorgängers Assassin’s Creed: Brotherhood. Protagonist Ezio Auditore ist mittlerweile zum erfahrenen Assassinen gereift und lebt bereits seit über einem halben Jahrhundert. Sein neues Abenteuer verschlägt Ezio nach Konstantinopel (das heutige Istanbul). Passend zu diesem Setting weisen die in der Stadt lebenden Menschen deutliche Unterschiede zu den Römern im Vorgänger auf. Dies gilt im übrigen auch für die Architektur der Stadt, die sich in mehrere Distrikte unterteilt, die sich wiederum voneinander unterscheiden sollen.

Doch Ezio meistert das neue Assassin’s Creed nicht alleine. Auch Altair aus dem ersten Assassin’s Creed wird in einigen Sequenzen spielbar sein. Dabei handelt es sich um Rückblenden, die neue Informationen zum Leben von Altair offenbaren sollen. Auf diesem Weg soll Assassin’s Creed: Revelations auch die Geschichte um den Assassinen aus dem Nahen Osten beenden. Wie es allerdings mit Desmond Miles weiter geht, ist noch nicht genau bekannt. An dieser Stelle wollen die Entwickler aufgrund des offenen Endes von Assassin’s Creed: Brotherhood auch keine genaueren Informationen heraus geben. Es darf angenommen werden, dass Desmond in irgendeiner Weise auch in Assassin’s Creed: Revelations auftauchen wird, dass seine Geschichte auch ein Ende findet, haben die Entwickler aber dementiert. Dazu dürfte es wahrscheinlich erst in einem Assassin’s Creed 3 kommen.

Beim Gameplay erwartet Kenner der Reihe kaum größere Änderungen oder Neuerungen. Das grundlegende Konzept von Assassin’s Creed funktioniert allerdings auch sehr gut und benötigt keine größeren Veränderungen. Trotzdem finden einige kleinere Neuheiten ihren Weg in Assassin’s Creed: Revelations. Dazu zählt ganz klar das zweite Waffenrad. Während auf dem Ersten weiterhin die Standardwaffen ausgewählt werden, dient das zweite Rad für die Bomben. Diese können nun aus verschiedenen Teilen und Chemikalien selbst zusammengebaut werden. Dabei gibt es drei unterschiedliche Arten, die jeweils einem anderen Zweck dienen. Neben tödlichen Bomben, wird es auch solche geben, welche die Feinde ablenken oder behindern sollen. Dies dient natürlich dazu um die Gegner leichter ausschalten zu können oder um ihnen zu entkommen. Eine weitere Neuerung finden Spieler bei Ezios Fähigkeiten. So hat sich unter anderem der Adlerblick seit Assassin’s Creed: Brotherhood weiterentwickelt.

Kaum vorangeschritten ist hingegen die Grafik von Assassin’s Creed: Revelations. Das ist zwar kein wirkliches Manko, da das Action-Adventure trotz allem noch super aussieht, doch großes Staunen bleibt beim neusten Teil der Reihe aus. Allerdings dürfte es auch schwer sein bei einem Spiel wie Assassin’s Creed: Revelations noch viel mehr aus den beiden Konsolen herauszukitzeln ohne an anderen Stellen Abstriche machen zu müssen.

Ersteindruck

Wie bereits erwähnt, hatten wir leider nicht die Gelegenheit Assassin’s Creed: Revelations selbst zu spielen. Trotzdem konnten wir uns durch die Präsentation ein erstes Bild des Titels machen und können zumindest sagen, dass auch das vierte Spiel der Reihe dem Gameplay-Konzept und der guten Story treu bleibt. Dazu kommen so interessant klingende Neuerungen wie das Bomben-System, das sich allerdings erst noch in einer Probe-Zock-Session beweisen muss. Wir freuen uns aber bereits auf Assassin’s Creed: Revelations und rechnen fest damit, dass es den Entwicklern von Ubisoft gelingt die Qualität der Reihe zumindest zu halten, wenn nicht sogar – wie bisher bei jedem Teil – erneut etwas zu steigern. Dennoch hätten wir lieber einen neuen Charakter in der Hauptrolle gesehen anstatt Ezio.

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