Im Test: Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7 (PS Vita)


Nachdem Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7 bereits im vergangenen Jahr für verschiedene Systeme erschienen ist, folgte im März die PS Vita-Version. Wie die Umsetzung gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Wie der Name schon erahnen lässt, widmet sich der zweite Lego Harry Potter-Teil den letzten drei Jahren des bekannten Zauberschülers und demnach den letzten vier Filmen. Ihr erlebt also die Abenteuer aus Der Orden des Phönix, Der Halbblutprinz und Die Heiligtümer des Todes in typischer Lego-Manier nach. Dabei verzichten die Entwickler auch weiterhin auf Sprachausgabe und setzten auf den üblichen Humor, der die Geschichte trotz ihrer Vorlage weniger düster erscheinen lässt. Allerdings wirkt die PS Vita-Version im Vergleich zu den großen Ablegern deutlich abgespeckt. Statt neben den sechs Leveln pro Film auch noch Hogwarts, die Winkelgasse und die Straßen von London zu erkunden, bleibt die Oberwelt auf dem Sony Handheld deutlich kleiner. Gerade einmal eine größere Halle von Hogwarts dient dazu zwischen den Jahren zu wechseln, neue Charaktere zu kaufen oder in Duellen anzutreten. Die Unterrichtsstunden sind dabei in die Level selbst integriert worden. Doch auch diese fallen Stellenweise kürzer oder im Aufbau leicht verändert aus. Das kommt in erster Linie der minimal anders platzierten Kamera zu Gute.

In Sachen Steuerung, Grafik und Sound braucht sich Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7 nicht zu verstecken. Ihr bewegt eure Figuren ohne Probleme durch die Abschnitte, während die Musik zwar nicht allzu spektakulär ausfällt, aber auch nicht stört. Die Grafik ist in Ordnung, wirkt aber etwas schlechter als beispielsweise auf der PS3. Wirklich negativ aufgefallen sind uns aber die Zwischensequenzen. Diese kommen in einer derart niedrigen Qualität daher, dass die Farben etwas verfälscht und das Bild unscharf wirkt. Fast so, als würden wir uns die Szenen auf einem alten, nicht mehr richtig funktionierenden Fernseher ansehen.

Fazit

Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7 ist im Großen und Ganzen das was der Name verspricht. Zwar haben die Entwickler die große Oberwelt und das schön zu erkundende Hogwarts gestrichen, aber der Kern des Spiels ist geblieben und bringt noch immer die übliche Lego-Kost. Gestört hat uns allerdings die Qualität der Zwischensequenzen, die nicht den Fähigkeiten der PS Vita geschuldet sein kann. Am Ende bleibt ein grundsolides Spiel, das den Fans der Lego-Spiele genau das bietet, was sie erwarten. Wer bisher mit den Arbeiten von Traveller’s Tales nichts anfangen konnte, dürfte auch mit der PS Vita-Version von Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7 nicht bekehrt werden.

Screenshots

Hinweis: Die Screenshots in diesem Artikel wurden mit der Screenshot-Funktion der PS Vita erstellt. Sie stellen die Grafikqualität des Spiels weitgehend glaubhaft, eher etwas schwächer, dar.

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